Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass das Abrisskonzept für die früheren Dienstwohnungen an der Justizvollzugsanstalt in Drüpplingsen zwar auf Antrag der SPD-Ratsfraktion den Mitgliedern des Rates der Stadt Iserlohn zur Verfügung gestellt wurde. Dies erfolgte allerdings nur unter der Maßgabe des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), dass hieraus weiterhin keine Informationen an die Bürger:innen oder die interessierte Öffentlichkeit weitergegeben werden.
Ärger bei den Anwohner:innen
Die Verärgerung der Bürger:innen und das daraus entstehende Misstrauen können wir nachvollziehen. Viele Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet und Begründungen fehlen. So können wir nicht verstehen, warum die Anfahrt der Baufahrzeuge über die Heidestraße erfolgen soll. Auch der Hinweis auf eine zu erstellende Baustraße liest sich im ersten Moment zwar gut. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich jedoch lediglich um einen kurzen Abschnitt im nordöstlichen Bereich entlang der JVA-Mauer. Kein Bezug genommen wird auf die von den Anwohner:innen und von unserer Fraktion immer wieder geforderte Baustraße, welche bis Baarstraße/Kalthofer Straße angelegt werden sollte, um somit Heide- und Mühlenstraße vom Bauverkehr zu befreien.
Wir fordern Transparenz
Wir fordern die Verwaltung auf, den Bürger:innen das vollständige Abrisskonzept zur Verfügung zu stellen. Nur dadurch kann die notwendige Transparenz erreicht werden. Für die Bürger:innen und uns als die Ratsmitglieder ist eine offene Kommunikation wichtig, um Abriss und Neubau der JVA-Drüpplingsen demokratisch mitgestalten zu können.
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