Michael Scheffler, stellvertretender Bürgermeister von Iserlohn, und Peter Leye, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Iserlohner SPD, haben gemeinsam mit den SPD-Fraktionsvorsitzenden aus Menden, Hemer und Nachrodt-Wiblingwerde einen eindringlichen Appell an die NRW-Landesregierung gerichtet. Hintergrund ist die katastrophale Verkehrssituation aufgrund maroder Brücken und Straßen im gesamten nördlichen Märkischen Kreis. Gesperrte Brücken und überlastete Umleitungsstrecken bringen die Region an ihre Belastungsgrenze.
„In den Städten Iserlohn, Menden, Hemer und der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde brauchen wir endlich wieder eine funktionierende Infrastruktur. Wir erwarten deutlich mehr Tempo bei der Sanierung der maroden Brücken und Straßen. Nur mit einer funktionierenden Infrastruktur kann die Position als bedeutender und kreativer Standort für Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe fortentwickelt werden. Aufgabe ist es, Arbeitsplätze und Zukunftschancen zu sichern. Schon die Transformation ist geprägt von herausfordernden Aufgaben und einer Belastung für die Gesellschaft und Wirtschaft. Diese Umsetzung und dauerhafte wirtschaftliche Erfolge sind nur mit einer intakten Infrastruktur als Grundlage und den notwendigen Fachkräften zu erreichen. Die Grenzen der Zumutungen sind für Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlerinnen und Pendler, Beschäftigte und Betriebe arg strapaziert und überschritten worden.“
Aus dem gemeinsamen Forderungspapier
Arbeitsplätze und Zukunftschancen der Region sichern
Konkret formulieren die Vertreter der SPD-Fraktionen zehn Forderungen an die Landesregierung. So wird die Einsetzung eines Infrastrukturbeauftragten mit entsprechenden Kompetenzen sowie die Bereitstellung von mehr Planungskapazitäten und finanziellen Mitteln gefordert. Umleitungsstrecken sollen auch über höherrangige Straßen geführt werden dürfen (Bundesstraßen über Autobahnen), den Kommunen sollen zusätzliche Mittel für die zeitnahe Sanierung von Ortsstraßen, die als Umleitungsstrecken erhöhten Belastungen ausgesetzt sind, zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus fordert die SPD eine Unterstützung der betroffenen Gewerbetreibenden über das ab 2022 aufgelegte Kreditprogramm hinaus und die Einrichtung eines Härtefallfonds, damit die Nahversorgung vor Ort dauerhaft gesichert werden kann. Nicht zuletzt wird die Notwendigkeit eines Brücken‑, Infrastruktur- und Wirtschaftsgipfels für den Märkischen Kreis unter Federführung der Landesregierung betont.
Das Beitragsbild zeigt (v.l.n.r.): Sebastian Meisterjahn (Menden), Hans-Peter Klein (Hemer), Gerd Schröder (Nachrodt-Wiblingwerde), Inge Blask (MdL), Michael Scheffler und Peter Leye (beide Iserlohn) bei der gemeinsamen Pressekonferenz.