Nachdem Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Landtag NRW klargestellt hat, dass selbst große Flächenkreise wie der Märkische Kreis mit nur einem Impfzentrum auskommen müssen, sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Wir können nicht mehr abwarten und hoffen, dass vielleicht irgendwann doch noch ein zweites Impfzentrum in Iserlohn eröffnet wird. Deshalb soll die Stadt dringend ein Angebot schaffen, mobil eingeschränkte Einwohner:innen, die keine Hilfe von Angehörigen haben, mit einem städtisch organisierten Fahrdienst zu helfen. Die Zeit drängt, deshalb appellieren wir an den Bürgermeister, unseren Antrag kurzfristig umzusetzen.
Ungewissheit für Senior:innen
Seit einigen Wochen schon bangen die Iserlohner:innen: Kommt das zweite Impfzentrum nach Dröschede, oder kommt es nicht? Der Bedarf für den gesamten Nordkreis ist fraglos groß, dennoch ließ Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Landtag NRW verlauten, dass es nur ein Impfzentrum pro Kreis geben soll – auch in den großen Flächenkreisen wie dem Märkischen Kreis. Vor dem Hintergrund des Impfstarts am kommen Montag, den 8. Februar, sehen wir jetzt dringenden Handlungsbedarf. Wir müssen die Senior:innen, die einen Impftermin wahrnehmen wollen, aber aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Lüdenscheid reisen können und auch keine Unterstützung von Angehörigen erfahren, unterstützen.
Städtisch organisierter Fahrdienst
Unser Antrag sieht deshalb vor, zusammen mit den Iserlohner Taxiunternehmen und den hiesigen ÖPNV-Dienstleistern MVG und Westfalen Bus einen städtischen Fahrdienst zu organisieren. Um die Risikogruppe auf dem Weg zum Impftermin vor Ansteckung zu schützen, sehen wir die Unterstützung von Schnelltests für die Fahrer als zwingend erforderlich an.
Unterstützung auch für Taxiunternehmen
Wir wollen kurzfristig ein Gutscheinsystem einzuführen, um allen Iserlohner:innen die Fahrt zum Impfzentrum ins 40 km entfernte Lüdenscheid zu ermöglichen. Gleichzeitig wird durch die Zusammenarbeit mit den Iserlohner Taxiunternehmen eine Branche unterstützt, die aufgrund der derzeitigen Corona-Situation vor besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen steht.