Verwunderung ruft der CDU-Antrag zur Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf bei der SPD-Fraktion hervor. „Einstimmig war die Abstimmung, ein Multimedia-Konzept für das Nadelmuseum in Barendorf erstellen zu lassen und dafür 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen“, rekapituliert die kulturpolitische Sprecherin Annegret Simon die Sitzung des Kulturausschusses im November vergangenen Jahres. Hätte die CDU-Fraktion noch andere Finanzierungsvorschläge gehabt, sei spätestens die Ratssitzung, die den Haushalt für das Jahr 2020 beschlossen hat, der richtige Ort gewesen. Die Mittel sind hälftig für die Jahre 2020 und 2021 eingestellt. Nach Auskunft der Museumsleiterin Dr. Sandra Hertel werde auch bereits an dem beauftragten Ausstellungskonzept gearbeitet.
Neue Vorschläge lasse die CDU aber auch bei der Tourismusförderung in Bezug auf Barendorf vermissen, sondern verweist auf Bestehendes. Die SPD-Ratsfraktion hatte bereits im Zuge ihrer Pressekonferenz am 3. März herausgestellt, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung und das Stadtmarketing die eigenen Kulturinstitute stärker in den Blick nehmen müssen.
„Im Wahlkampf muss nicht noch wiederholt beantragt werden, was dem Grunde nach schon beschlossen, vorhanden oder in der Umsetzung ist“, mahnt die Sozialdemokratin.
Bildnachweis Barendorf: Wikimedia Commons/Stefan Didam