Die Stadt Iserlohn soll sich als Modellkommune für das „Modellprojekt digitale und hybride Sitzungen in kommunalen Gremien“ der NRW-Landesregierung bewerben. Die Corona-Pandemie war ohne Frage Treiberin der Digitalisierung auch der Ratsarbeit in Iserlohn. Gleichzeitig waren wir seit Frühjahr 2020 mit Herausforderungen und Problemen befasst, die aus unserer Sicht nur auf Landesebene rechtssicher gelöst werden können. Deshalb fordern wir, die notwendige Digitalisierung unserer Gremienarbeit koordiniert und strategisch statt nur aus der Not der Pandemie heraus weiterzuentwickeln.
Um ehrenamtliche Kommunalpolitiker:innen zu entlasten und eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Ehrenamt und Beruf zu erreichen, soll der Ausbau digitaler Beteiligungsformate weiter gefördert werden, wie auch die Enquêtekommission „Subsidiarität und Partizipation. Zur Stärkung der (parlamentarischen) Demokratie im föderalen System aus nordrhein-westfälischer Perspektive“ des Landtags Nordrhein-Westfalen empfiehlt. Hierzu gehört auch die Möglichkeit der virtuellen Teilnahme an fraktionsinternen Gremien über die Pandemie hinaus. Für Rats- und Ausschusssitzungen wünschen wir uns in Ausnahmesituationen ebenfalls eine Möglichkeit, an diesen Sitzungen digital teilzunehmen und mitzuwirken.