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Zu den Grabschändungen auf dem Hauptfriedhof (gemeinsame Pressemitteilung)

Mahnveranstaltung auf dem muslimischen Teil des Hauptfriedhofs am 2. Januar 2022

Die­se Pres­se­mit­tei­lung wur­de von der SPD-Rats­frak­ti­on und vom SPD-Stadt­ver­band gemein­sam mit den Frak­tio­nen und der im Rat ver­tre­te­nen Par­tei­en bzw. Wähler:innenvereinigungen von CDU, Die­Is­erloh­ner, Bünd­nis ’90/​Die Grü­nen, Die Lin­ke, FDP und UWG veröffentlicht.

Die demo­kra­ti­schen Frak­tio­nen des Iser­loh­ner Rates und der im Rat ver­tre­te­nen Par­tei­en und Wäh­ler­ge­mein­schaf­ten ver­ur­tei­len die Schän­dung des mus­li­mi­schen Teils des Iser­loh­ner Haupt­fried­hofs aufs Schärfs­te. Die poli­ti­schen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter emp­fin­den tie­fe Scham ob die­ser Tat und spre­chen den Ange­hö­ri­gen ihr Mit­ge­fühl aus. Die Tat ist an Nie­der­tracht kaum zu über­bie­ten. Ein Fried­hof ist Ort der kol­lek­ti­ven und indi­vi­du­el­len Erin­ne­rung und der Ruhe.

Die dort bestat­te­ten Mit­men­schen sind Teil der Stadt Iser­lohn. Die­ser Angriff auf einen Bereich des Fried­hofs ist daher ein Angriff auf das Andenken der gesam­ten Iser­loh­ner Bevöl­ke­rung, ganz unab­hän­gig von der indi­vi­du­el­len Kon­fes­si­on. Die Täte­rin­nen und Täter stel­len sich außer­halb des gemein­sa­men Wer­te­fun­da­ments von Demo­kra­tie, Rechts­staat und der ihr inne­woh­nen­den Religionsfreiheit.

Die Mahn­ver­an­stal­tung am Sonn­tag­nach­mit­tag hat ein star­kes Signal der Soli­da­ri­tät der gesam­ten Stadt­ge­sell­schaft und der Poli­tik über die Gren­zen der demo­kra­ti­schen Frak­tio­nen, Par­tei­en und Wäh­ler­ge­mein­schaf­ten hin­weg aus­ge­sandt. Es ist wei­ter­hin wich­tig, dass sich unse­re Gesell­schaft klar gegen sol­che Taten abgrenzt und zur Wehr setzt.

Die poli­ti­schen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter hof­fen auf eine schnel­le Auf­klä­rung durch die Strafverfolgungsbehörden.