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CDU-/SPD-Schreiben: Unterstützung des Wessel-Vereins

In einem gemein­sa­men Schrei­ben wen­den sich Eva Kirch­hoff (CDU) als Vor­sit­zen­de des Kul­tur­aus­schus­ses und ihre Stell­ver­tre­te­rin Anja Ihme (SPD) an Bür­ger­meis­ter Micha­el Joithe.

Anja Ihme, stellv. Vorsitzende des Kulturausschusses


„Mit Erstau­nen muss­ten wir aus der Pres­se erfah­ren, dass Sie als Bür­ger­meis­ter und Kul­tur­de­zer­nent bis­lang kei­ne Lösung für die wei­te­re Unter­stüt­zung des Wes­sel-Ver­eins gefun­den haben. Am Diens­tag erreich­ten uns die Unter­la­gen des Ver­eins, die die Dra­ma­tik noch­mals ein­drück­lich dar­stell­ten.
Wir als Ver­tre­te­rin­nen der Frak­tio­nen von CDU und SPD schät­zen das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment und sin uns der wich­ti­gen kul­tu­rel­len Arbeit des Vor­stands und der Ver­eins­mit­glie­der u. a. am Nach­lass Wil­helm Wes­sels und Irm­gart Wes­sel-Zum­lohs sowie als Büh­ne für wei­te­re Künst­ler bewusst. Die Vil­la Wes­sel ist ein Schatz der Iser­loh­ner Kul­tur­sze­ne.


Wir sind ver­wun­dert, dass Sie uns bis­her über den Sach­stand und Ihre Mei­nung dazu nicht infor­miert haben, etwa als Mit­tei­lung aus der Ver­wal­tung im Kul­tur­aus­schuss. Das Schrei­ben vom 21. Juni die­ses Jah­res an das von Ihnen ver­ant­wor­te­te Kul­tur­res­sort, das Ihnen seit zwei Mona­ten vor­liegt, hät­te auch per E‑Mail an die Mit­glie­der des Kul­tur­aus­schus­ses wei­ter­ge­lei­tet wer­den kön­nen. Statt­des­sen schei­nen Sie nichts zu unter­neh­men, obwohl das The­ma seit dem letz­ten Früh­jahr auch in den poli­ti­schen Gre­mi­en dis­ku­tiert wur­de. Dass die Bür­ger­stif­tung der Spar­kas­se nur ein­ma­lig für den Betrag auf­kom­men konn­te, wur­de Ihnen recht­zei­tig kom­mu­ni­ziert und hat Ihnen als Kul­tur­de­zer­nent die Luft gege­ben, um eine Lösung zu finden.


Wir bit­ten Sie vor der nächs­ten Sit­zung des Kul­tur­aus­schus­ses eine Druck­sa­che zu fer­ti­gen, in der Sie dar­stel­len, in wel­cher Form der Wes­sel-Ver­ein und wei­te­re Ein­rich­tun­gen wie der Hot Club Hen­kel­mann wei­ter­hin die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung erfah­ren kön­nen bzw. ob und wie nach Ihrer Ansicht die­se Auf­ga­be in Zukunft bestrit­ten wer­den soll. Wir erin­nern dar­an, dass es die Stadt war, die vor über 30 Jah­ren dem Ver­ein sei­ne Zusa­ge gege­ben hat.“

Bild­nach­weis Bei­trags­bild Vil­la Wes­sel: Asio otus, CC BY-SA 3.0 via Wiki­me­dia Commons