Am 15. März 2022 haben die Landtagsfraktionen von CDU und FDP kurz vor der Landtagswahl pressewirksam einen gemeinsamen Sachantrag eingereicht, die Bürger:innen in NRW von der Zahlung von Straßenbaubeiträgen nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) zu entlasten.
Die Landesregierung wurde dann am 24. März 2022 durch den Landtag beauftragt, ein Konzept vorzulegen, die Straßenbaubeiträge auch im Gesetz abzuschaffen. Ein Gesetzentwurf liegt zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Wir haben aus anderen Kommunen erfahren, dass aus diesem Grund Baumaßnahmen in Frage stehen bzw. nicht abgesichert werden kann, dass die Bürger:innen keine Beiträge zu zahlen haben. Wir fragen deshalb die Verwaltung:
- Wie viel Mittel sind im Jahr 2022 für die Sanierung von Straßen eingestellt? Wie viel Mittel sieht die Verwaltung für das Jahr 2023 vor?
- Wie hoch sind die berechneten Beiträge, die anfielen, könnte auf die Förderung nicht mehr zurückgegriffen werden?
- Welche Sicherheiten kann die Stadt geben, dass für die in diesem Jahr begonnenen Straßenbaumaßnahmen (insbesondere die Straße Am Sportplatz in Kalthof) keine zu zahlenden Beiträge für die Anwohner:innen anfallen?