„Haarsträubend“, fasst die Iserlohner SPD-Fraktionschefin Eva Kitz die Äußerungen von Bürgermeister zum Märkischen Stadtbetrieb in der Freitagsausgabe des IKZ zusammen, „Michael Joithe schafft ein Klima der Unsicherheit für die Beschäftigten des SIH und für die Iserlohnerinnen und Iserlohner.“
Joithe habe als Vorsitzender des Verwaltungsrats eine besondere Verantwortung für das Unternehmen. Eva Kitz stellt klar: „Wir stehen an der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SIH und werden Lösungen für die bekannten Herausforderungen ihres Betriebs erarbeiten.“
Fortbestand und Umgang mit dem SIH seien Fragestellungen, die die beiden Räte zu beantworten hätten. „Bürgermeister Joithe hat der Iserlohner Politik gegenüber transparent seine Gedankengänge über die Zukunft des SIH mitzuteilen“, fordert SPD-Politikerin Kitz weiter. Sie finde es unerträglich, dass er mit einem längst ausgeschiedenen Ratsmitglied anscheinend recht zwanglos über wesentliche strategische Fragen Iserlohns Smalltalk betreibt statt die von den Menschen unserer Stadt gewählten Vertreter:innen zu informieren.
Die heutige Stellungnahme des Hemeraner Bürgermeisters und der Fraktionen in der Nachbarstadt macht deutlich, dass die Einlassungen Joithes völlig unabgesprochen sind. Erschwerend käme hinzu, dass Christian Schweitzer auch als Joithes stellvertretender Vorsitzender im Verwaltungsrat nicht über dessen Überlegungen eingeweiht wurde. „Joithe leistet einen Bärendienst für die interkommunale Zusammenarbeit mit unserem Partner Stadt Hemer“, stellt die Iserlohner SPD-Fraktionschefin fest, „ein Bürgermeister, der Verantwortung für Stadt und Beschäftigte übernimmt, agiert nicht derart unreflektiert.“