Die südliche Innenstadt wird als lebendiger Stadtteil von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern geschätzt. Die Wahrnehmung als lebenswerte Stadt zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Lebensqualität aus, sondern auch durch ein Maß an gefühlter Sicherheit und Ordnung.
Insbesondere der Bereich rund um den Fritz-Kühn-Platz steht immer wieder im Fokus der Aufmerksamkeit von Medien, Öffentlichkeit und Politik. Festzustellen bleibt – auch nach verschiedenen Pressemeldungen – eine Diskrepanz zwischen der statistisch ermittelten, „objektiven“ Sicherheitslage und dem davon abweichenden subjektiven Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner sowie vieler Veranstaltungsgäste.
Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei und Ordnungsamt
Wir schlagen deshalb die Einrichtung einer Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Iserlohn und dem Märkischen Kreis als Kreispolizeibehörde vor. Ziele dieser Partnerschaft sind es, die Sicherheitslage in der südlichen Innenstadt nachhaltig zu verbessern und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Dadurch soll die Attraktivität dieses Zentrums unserer Stadt erhöht und die südliche Innenstadt zu einem lebenswerten Ort für alle Menschen erhalten werden. Der SPD-Fraktion geht es aber um einen Dreiklang aus:
- sichtbarer Präsenz,
- Funktion einer Anlaufstelle und
- Kooperation mit den Akteuren der südlichen Innenstadt
Sichtbare Präsenz und Anlaufstelle
Dafür bedarf es der Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle, beispielsweise im Bürgerraum oder in einem mobilen Bus. Wir wollen allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, ihre Anliegen direkt vor Ort anzusprechen und sich dort auch über Präventionsmaßnahmen zu informieren. Regelmäßige gemeinsame Streifen von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sowie Mitarbeitenden des städtischen Ordnungsamtes in den betroffenen Bereichen sorgen für eine sichtbare Präsenz, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten können so frühzeitig erkannt und unterbunden werden.
Synergieeffekte durch Kooperationen nutzen
Eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren wie sozialen Einrichtungen, Vereinen und Gewerbetreibenden ist unbedingt nötig, um ein umfassendes Sicherheitskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Einrichtung einer Sicherheitspartnerschaft können diese Bemühungen weiter verstärkt werden. Eine engere Kooperation zwischen Stadt und Kreis ermöglicht es, Ressourcen zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Die Neuaufstellung der interbehördlichen Zusammenarbeit ist dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.