Die beiden Gesamtschulen in Iserlohn erleben erneut mit 312 Anmeldungen einen regen Zuspruch. 199 Anmeldungen am Seilersee und 113 am Nußberg beweisen die Attraktivität dieser Schulform.
Durch den nicht nachvollziehbaren Beschluss einer Ratsmehrheit aus CDU, FDP und der Bürgermeister-Fraktion DieIserlohner im letzten Jahr dürfen nunmehr 69⚠️ Kinder die von ihnen gewünschte Schulform nicht besuchen, da die Aufnahmezahl auf insgesamt 243 für beide Schulen begrenzt wurde. Dass dies mit Zustimmung der Schulleitung am Nußberg geschah und auch die Iserlohner Grünen mitgestimmt haben, ist bemerkenswert.
Fest steht, dass der Elternwille, der in der Landesverfassung NRW verankert ist, in Iserlohn nicht gilt – und das im Jahre 2022. Die vielfältigen Aktivitäten, die jahrelangen erheblichen Ablehnungen zur Gesamtschule mit der Errichtung einer zweiten Schule am Seilersee endgültig zum Erfolg zu führen, sind damit gescheitert.
Der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Peter Leye bringt es auf den Punkt: „Ich hätte nie gedacht, dass wir in Iserlohn nach Bemühungen über 20 Jahre nunmehr wieder Kinder abweisen müssen. Dies ist ein schulpolitischer Skandal.“
Die SPD hofft nunmehr auf einen Regierungswechsel im Land, um über ein ordentlich geführtes Schulministerium und den Regierungsbezirk auf den Schulträger Iserlohn einzuwirken, um der Verfassung Geltung zu verschaffen.