Der Antrag wurde von der SPD-Ratsfraktion gemeinsam mit den Fraktionen von CDU, DieIserlohner, Bündnis ’90/Die Grünen, Die Linke, FDP und UWG eingebracht.
Wir fordern wir die Landes- und Bundesregierung dringend zum schnellstmöglichen Abriss und Neubau der seit dem 2. Dezember 2021 gesperrten Rahmedetalbrücke der A 45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid auf. Hierbei sollten aus Zeitgründen sämtliche Planungs‑, Genehmigungs- und Bauprozesse parallel ausgeführt werden. Wir unterstützen den Bürgermeister, diese Forderung gegenüber der Landes– und Bundesregierung zu vertreten und die Priorisierung dieses Bauvorhabens einzufordern.
Seit Anfang Dezember 2021 ist die A 45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Der Grund sind schwerwiegende Brückenschäden. Mittlerweile ist klar, dass nie wieder ein Fahrzeug die Rahmedetalbrücke befahren wird. Seitdem müssen tausende Beschäftigte täglich deutlich längere Zeiten für ihren Weg zur Arbeit in Kauf nehmen. Umleitungsverkehre, erschwert auch durch die örtliche Topografie, belasten die umliegenden Gemeinden und ihre Anwohner:innen immens. Regionale und überregionale Logistikketten sind gestört, Fahrzeiten müssen neu kalkuliert und Pünktlichkeit kann nicht mehr gewährleistet werden.
Dieser Zustand kostet Zeit und Geld und darf auf keinen Fall länger als unbedingt nötig dauern. Von der Sperrung sind auch viele in Iserlohn ansässige Unternehmen betroffen, die über die kommenden Jahre einen hohen wirtschaftlichen Verlust durch die Brückenschließung erleiden werden, was schlussendlich geringere Steuereinnahmen auch für unsere Stadt bedeuten wird. Zudem sind viele Pendler:innen aus Iserlohn auf Jahre zu längeren Fahrzeiten, Wartezeiten in Staus oder antizyklischen Fahrten und Veränderungen ihrer Lebensgewohnheiten gezwungen. Es droht der Region ein Verlust von Fachkräften und Arbeitsplätzen, den es zu vermeiden gilt. Der Neubau der Talbrücke ist alternativlos und muss deshalb schnellstens erfolgen. Eine gemeinsame Willenserklärung aus unserer Kommune, als größte Stadt im Märkischen Kreis, ist sowohl ein Zeichen für die betroffenen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen, als auch eine Solidaritätserklärung mit der Stadt Lüdenscheid und soll weiteren Druck für den zügigen Wiederaufbau dieser Lebensader erzeugen.