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Mehr als Windkraft: Unsere Stadt – Unsere Energie

Die Frak­tio­nen von CDU und SPD haben sich auf ein gemein­sa­mes Ener­gie­kon­zept für Iser­lohn ver­stän­digt. Der Beschluss­text soll am kom­men­den Mitt­woch im Aus­schuss für Pla­nung und Stadt­ent­wick­lung vor­be­ra­ten und dem Rat emp­foh­len wer­den. Am 14. März 2023 schließ­lich soll der Rat über den Auf­trag an die Stadt­wer­ke befinden. 

Eva Kitz, SPD-Fraktionsvorsitzende

„Die städ­ti­sche Ener­gie­ver­sor­gung braucht den gro­ßen Wurf“, dar­in sind sich die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den von CDU und SPD, Fabi­an Tig­ges und Eva Kitz, einig. Dabei gin­ge es nicht nur um Wind­rä­der, son­dern ein gesam­tes Ener­gie­kon­zept für die nächs­ten Jahr­zehn­te – für heu­te und in Ver­ant­wor­tung für die zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen. „Pho­to­vol­ta­ik, Was­ser­kraft, Geo- und Solar­ther­mie und der Ener­gie­trä­ger Was­ser­stoff müs­sen wir gesamt­heit­lich betrach­ten. Dafür wol­len wir von den Stadt­wer­ken ein Ener­gie­kon­zept, um in den nächs­ten zwan­zig Jah­ren eine wei­test­ge­hen­de Aut­ar­kie in der Ener­gie­ver­sor­gung zu errei­chen“, führt Tig­ges aus, der auch Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der städ­ti­schen Toch­ter ist.

Bürger:innen als Investoren in eigener Sache – Stadtwerke sind starker Partner

Euro­pa, Bund und Land for­dern und för­dern den Aus­bau der Wind­ener­gie. Daher wer­de die­se auch in Iser­lohn kom­men. „Die Fra­ge heu­te ist nur, machen wir es selbst oder pro­fi­tie­ren davon ande­re?“, so SPD-Frak­ti­ons­chefin Eva Kitz, „eine Stär­kung der Stadt­wer­ke kommt allen Iser­lohne­rin­nen und Iser­lohnern zugu­te.“ Gewin­ne der städ­ti­schen Toch­ter­ge­sell­schaft flös­sen in den kom­mu­na­len Haus­halt für öffent­li­che Auf­ga­ben. Gleich­zei­tig unter­stüt­ze das Unter­neh­men als Spon­sor zahl­rei­che Ver­ei­ne und Initia­ti­ven. Die bei­den Frak­tio­nen wol­len die Iser­lohne­rin­nen und Iser­loh­ner mit­neh­men: „Allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern soll die Inves­ti­ti­on in die Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft offen­ste­hen. So kön­nen wir Akzep­tanz schaf­fen, da der Wan­del hin zu einer bes­se­ren Strom­ver­sor­gung auch im Geld­beu­tel erfahr­bar wird“, so die Sozi­al­de­mo­kra­tin. Das Enga­ge­ment der Stadt­wer­ke schaf­fe außer­dem Arbeits­plät­ze – sowohl im Unter­neh­men selbst als auch bei sei­nen Zulie­fe­rern und Hand­wer­kern in Iser­lohn und in der Region.

Klimaneutralität und Rohstoffunabhängigkeit

CDU- und SPD-Frak­ti­on erin­nern an den Rats­be­schluss von Okto­ber 2021, als Stadt bis 2045 kli­ma­neu­tral zu sein. „Das ist vor allem eine Fra­ge der Ener­gie­ver­sor­gung“, führt CDU-Frak­ti­ons­chef Tig­ges wei­ter aus. Wie angreif­bar uns die aktu­el­le Gestal­tung des Ener­gie­markts macht, hät­te ins­be­son­de­re das letz­te Jahr gezeigt. „Daher wol­len wir ein Kon­zept, das kon­kre­te und über­prüf­ba­re Zeit­plä­ne sowie Inves­ti­ti­ons­kos­ten auf­führt, um uns auf den rich­ti­gen Weg zu bege­ben“, so Eva Kitz wei­ter. Eine grö­ße­re Unab­hän­gig­keit von Roh­stoff­im­por­ten sei dabei eine stra­te­gi­sche Fra­ge der Daseinsvorsorge.