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Humpfertturm: SPD für Neubau in Holz

Michael Scheffler
Michael Scheffler, stellv. Bürgermeister

Die bau­li­chen Män­gel am Hump­fert­turm hat Kom­mu­na­le Immo­bi­li­en Manage­ment (KIM) kürz­lich dar­ge­stellt. Deut­lich wur­de, dass ein Neu­bau des Turms güns­ti­ger sein könn­te als eine kost­spie­li­ge Instand­set­zung. Wir begrü­ßen ent­spre­chen­de Über­le­gun­gen und wol­len auch die poli­ti­schen Auf­trag, einen Neu­bau aus Holz ins Auge zu fassen.

Gleich­zei­tig soll geprüft wer­den, wel­che För­der­mit­tel für den Hump­fert­turm genutzt wer­den könn­ten und wel­che Kos­ten für einen Ersatz­neu­bau des Turms in einer ursprüng­li­chen Holz­kon­struk­ti­on von 1891/​92 entstünden.

Gute Aussicht seit 1891

Seit 1891 bzw. mit Ersatz­neu­bau­ten von 1892 und 1908 besteht auf der Hump­fert­hö­he ein Aus­sichts­turm, der seit über acht­zig Jah­ren offi­zi­ell nach dem Grün­der der Abtei­lung Let­ma­the des Sau­er­län­di­schen Gebirgs­ver­eins (SGV) als Carl-Has­sel-Turm benannt ist. Seit­dem ist der Turm nicht nur für die Letmather:innen ein begehr­tes Ausflugsziel. 

Holzbau: Zukunft mit Bezug zum Ursprung

Der heu­ti­ge Turm wur­de am 21. Juni 1908 in genie­te­ter Stahl-Fach­werk-Kon­struk­ti­on aus Win­kel­stahl in Benut­zung genom­men. In einer Höhe von neun Metern hat er eine Aus­sichts­platt­form, zu der eine Stahl­trep­pe hin­auf­führt. Die ursprüng­li­che Bau­wei­se von Beginn der 90er Jah­re des vor­letz­ten Jahr­hun­derts war mit einer Höhe von 13 Metern aus Holz, einem Werk­stoff, der in der heu­ti­gen Zeit wie­der auf­lebt. Auch vor dem Hin­ter­grund der städ­ti­schen Außen­dar­stel­lung als Wald­stadt stün­de eine Holz­bau­wei­se gut zu Gesicht.

Entscheidung nach Prüfung

Das KIM hat nun auf die aktu­el­len bau­li­chen Pro­ble­me hin­ge­wie­sen und deut­lich gemacht, dass ein Neu­bau des Turms güns­ti­ger sein könn­te als die Instand­set­zung der vie­len kor­ro­dier­ten Stahl­ele­men­te. Ent­spre­chen­de Über­le­gun­gen sol­len fort­ge­führt und zur poli­ti­schen Beschluss­fas­sung vor­ge­legt wer­den, sodass der Turm und die Aus­sicht, die er bie­tet, auch noch nach über 130 Jah­ren eine Zukunft haben.

Quel­le Bei­trags­bild: Wiki­me­dia Com­mons (Bubo bubo)