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Grüne Karte bei DUH-Hitzecheck: Lebensqualität kann noch weiter verbessert werden 

Bänke, Schirme und Stadtgrün am Glockespiel (Unnaer Platz)

Eine grü­ne Kar­te der Deut­schen Umwelt­hil­fe (DUH) erhiel­ten nur weni­ger als 40 % der unter­such­ten Städ­te. Iser­lohn ist eine von rund 200 Kom­mu­nen ab 50.000 Einwohner:innen, deren Stadt­ge­biet unter­durch­schnitt­lich ver­sie­gelt – d. h. mit Gebäu­den und Ver­kehrs­flä­chen besetzt ist – und über­durch­schnitt­lich viel Grün­vo­lu­men von Bäu­men und Blüh­strei­fen aufweist.

Eva Kitz, Fraktionsvorsitzende
Eva Kitz, Fraktionsvorsitzende

„Grün­räu­me bie­ten Schutz vor extrem hohen Tem­pe­ra­tu­ren, was ange­sichts der Kli­ma­ver­än­de­run­gen und dem Älter­wer­den der Gesell­schaft noch stär­ker in den Mit­tel­punkt gerückt wer­den muss“, so SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Eva Kitz. Im Jahr 2019 nahm die SPD-Frak­ti­on dies auf und stell­te einen Antrag für mehr Grün in der Innen­stadt. Neben wei­te­ren Was­ser­spen­dern, Sitz­bän­ken und Son­nen­schir­men sol­len mehr Laub­bäu­me die Lebens- und Auf­ent­halts­qua­li­tät ver­bes­sern. Ers­te Umset­zun­gen den SPD-Antrags mit För­der­mit­teln fin­den sich bereits an den Ein­gän­gen zur Fuß­gän­ger­zo­ne am Unnaer Platz, am Alten Rat­haus­platz und am Fritz-Nol­te-Haus. Kitz freut dabei über die Einig­keit der demo­kra­ti­schen Frak­tio­nen: „Auch am Schil­ler­platz soll neben dem ent­ste­hen­den Gebäu­de­en­sem­ble eine grü­ne Oase ent­ste­hen.“ Dies wur­de ein­stim­mig im Rat beschlos­sen. Wei­te­re, noch offe­ne Anträ­ge gel­ten der Let­ma­ther Innen­stadt und der gro­ßen frei­en Flä­che des Bahn­hofs­vor­platz.

Für die Sozialdemokrat:innen ist das Ergeb­nis der Umwelt­hil­fe noch kein Grund zum Aus­ru­hen. Die Wer­tun­gen der Natur­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on bezie­hen sich immer auf einen deutsch­land­wei­ten Ver­gleichs­wert, sind also abhän­gig von den Ergeb­nis­sen der ande­ren Städ­te. Iser­lohn liegt bei der ver­sie­gel­ten Flä­che nur knapp unter dem Bun­des­durch­schnitts­wert von 45 %, der ent­schei­dend für Grün statt Gelb ist. Beim Grün­vo­lu­men plat­ziert sich die größ­te Stadt des Sau­er­lands im Mit­tel­feld der „grü­nen“ Städte.

„Wir sind schon gut im Ren­nen, wei­te­re grü­ne Infra­struk­tu­ren machen die Stadt noch attrak­ti­ver“, resü­miert die SPD-Frak­ti­ons­chefin Eva Kitz.