Gedenkveranstaltung zum 8. Mai: Verantwortung für die Zukunft
Am 8. Mai 2025 wurde auf Einladung der SPD Iserlohn dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert. Mit einer Kranzniederlegung wurde der Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung gedacht.
In seiner Ansprache betonte der Iserlohn SPD-Vorsitzender Michael Scheffler die Bedeutung des 8. Mai für die Gegenwart und Zukunft: „Wir gedenken der Millionen Toten dieses Krieges – den ermordeten Jüdinnen und Juden, den Sinti und Roma, den Homosexuellen, Menschen mit Behinderung und all jenen, die wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung getötet wurden.“ Scheffler sprach auch von der Verantwortung, die die heutige Gesellschaft trägt:„Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung. Er mahnt uns, gegen jede Form von Demokratiefeindlichkeit aufzustehen – damals wie heute.“
Burcu Öcaldi, die gemeinsame Bürgermeisterkandidatin von SPD, CDU und FDP antritt, erinnerte an die lokale Dimension des Gedenkens. Bereits am 16. April 1945 war Iserlohn von den Alliierten befreit worden, was weiteres Leid und Zerstörung verhinderte. Sie sagte: „Der Friede nach innen und nach außen gehören zusammen. Wir gedenken heute aller Opfer des verbrecherischen Naziregimes und sinnloser Kriege. Es bleibt eine dauerhafte Aufgabe der Gesellschaft, das ‚Nie wieder‘ zu beherzigen und sich für unsere Demokratie und Grundwerte aktiv einzusetzen.“
Die Reden von Scheffler und Öcaldi unterstrichen den Appell, das Erinnern lebendig zu halten und sich weiterhin gegen jede Form von Extremismus und Unrecht zu stellen. Scheffler schloss seine Rede mit einem eindringlichen Aufruf: „Lassen Sie uns gemeinsam unsere hervorragende Verfassung, unser Grundgesetz verteidigen und schützen, damit unser demokratischer Staat auch für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden kann.“
Der 8. Mai ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch ein Tag, der uns alle zum Handeln aufruft. In einer Welt, in der Demokratie und Frieden immer wieder bedroht sind, bleibt das Gedenken an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und das Engagement für eine offene Gesellschaft ein zentrales Fundament unserer Verantwortung – für heute und für die Zukunft.